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als jemand der das Wort „schönhören“ benutzt hat:
Für mich hats keine negative Bedeutung, bezieht sich lediglich darauf, daß manche Platten eines mehrmaligen Hörens bedürfen, um ihre Wirkung zu entfalten…
So würde ich das auch interpretieren. Allerdings finde ich den Begriff „sich reinhören“ passender. Mir ist es aber noch nie passiert, daß ich ein Album, dem ich beim ersten Hören absolut keinen Reiz abgewinnen konnte, später noch wirklich liebgewonnen habe. Das gewisse Etwas muß schon beim ersten Hören vorhanden sein, auch wenn man dieses Etwas noch nicht genau beschreiben kann. Wohl kann’s mir aber passieren, daß ich erst einzelne Songs eines Albums nicht so mag, die mir dann mit zunehmendem Hören immer besser gefallen.
Umgekehrt ist es mir auch schon manches Mal passiert, daß ein Album nach einem ganz tollen Ersteindruck später stark nachgelassen hat.
Einigen wir uns doch drauf… wir erschießen den Gaul, wenn es keinen Sinn hat :D :lol:
Kann mich da nur anschließen :
„Schönhören“ ist vielleicht nicht die richtige Wortwahl, das hieße ja dann, analog zu „Schötrinken“ dass es vorübergehend immer funktionieren würde, dass einem eine Scheibe durch häufiges Hören gefällt. Doch diese Zwangsläufigeit erkenne ich nicht. Dennoch benötige ich auch bei neuen Scheiben mehrere Hördurchgänge, um sie für mich qualifizieren zu können. Und das muß in keinster Weise immer ein positives Ergebnis sein.