Re: Metronomy – Love Letters

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some-velvet-morning

Registriert seit: 21.01.2008

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Aber was bedeutet denn „nicht konsequent“ durchgeführt? Sind die Songs für Dich unausgegoren, fehlt ihnen der Feinschliff? Ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen. Allein die Produktion wirkt so gekonnt. Wann habe ich zuletzt ein Album gehört, wo vier darauffolgende Songs sich völlig unterscheiden und mich mehr derart überzeugen? An Hipster Stuff denke ich überhaupt nicht bei dem Album. Dann finde ich mal ein Album aus UK gut und augerechnet die UK Fraktion ist nicht überzeugt. :-)
Mir ist wichtig, dass ein Album aus einem Guss ist. Dass ich ein Album so durchhören kann. Und dieser „rote Faden“ durchzieht trotz aller Heterogenität „Love Letters“ als Gesamtwerk. Das Schönste ist für mich das Überraschende am Werk. Allein das Gitarrensolo am Ende von „The Upsetter“ ist herzergreifend. Was hat gekonntes Spielen mit Hipstertum zu tun? Ich glaube, dass Metronomy ganz genau bei jeder Note wussten, was sie hier vorhatten.

Es kann sein, dass Metronomy anders musikalisch vorgehen als beim Vorgänger. Ich kann nur mutmaßen. Wikipedia (ich weiß, nicht die gelungenste Quelle) spricht vom stilistischen Wechsel der Band von Indietronic zu Electro- Pop. Damit will ich meinen, dass man als Anhänger von „The English Riviera“ sich vielleicht eher enttäuscht von „Love letters“ zeigt. Ich bin sozusagen mit „Love Letters“ ja erst in die „Metro“ eingestiegen.

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