Re: Hip Hop Mixtapes 2014

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irrlicht
Nihil

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Klasse, sparch. Das Tape von Simone hatte ich schon auf dem Schirm, werde ich mir die nächsten Tage mal gönnen.

POETIC DEATH/KWERVO The poet and the raven

1. Hamlet
2. Chapter two
3. Chapter three
4. Apotheosis
5. Chapter five
6. Chapter six
7. Lonely ones
8. Vexed
9. Chapter nine
10. Dark voices
11. Obsidian
12. Dreamer
13. Raiiin dropz
14. El cukui
15. Diablo
16. Clochard céleste
17. Through my window
18. Bad seedz
19. Seraphic
20. Underground connectionz
21. Eshu’s prophecy
22. Demonios world

Ich habe lange überlegt, ob dieses Mixtape in diesen Thead gehört (da es vielmehr eine Compilation vergangener Aufnahmen ist), aber das Werk ist in seiner Gesamtheit schlicht zu gut, um unerwähnt zu bleiben. „The poet and the raven“ vereint Songs, die Poetic Death aka Von Poe VII und Producer Kwervo in den letzten fünf Jahren produzierten. Kwervo, der von Künstlern wie Premo und The Alchemist beeinflusst ist, hat das Album bis zum Rand mit feinsten Instrumentals gefüllt, meist nachtschwarz, perlend, gleichermaßen kraftvoll wie meditativ. Mein eigentliches Ereignis ist allerdings Poetic Death, der mit „Darcia“ erstmals an mich geraten ist. Ohne große Umwege: Für mich ist er einer der besten und persönlichsten Rapper der letzten Jahre, ich überlebe kaum einen Tag ohne Tracks wie [I]„Dear Maiden“, [I]„Black pyramid“, [I]„Dreamer“, [I]„Atonement“ oder das jüngst erschienen “The villain“ zu hören. Auch sein Song [I]„Wolves“ mit Jus Allah von den Jedi Mind Tricks ist toll. Dem einen oder anderen könnte Von Poe VII ein Begriff sein, da er der Labelkopf hinter dem Künsterkollektiv Organized Threat ist, zu dem auch EmptySev, Gavlyn, Vida Killz und Yarah Bravo gehören. In wenigen Wochen wird auch ein ganz neues Album von ihm erschienen.

Neben einigen grandiosen Songs und fast durchweg fantastischen Produktionen erlahmt das Tape leider hie und da an zu vielen Gastbeiträgen. Gerade auf die spanischen und französischen Dozenten hätte ich meist verzichten können – dafür gibt es eine Reihe wirklich toller Einlagen von Organized Threat first lady Vida Killz, die ich auch sehr gerne mag (auch wenn bei ihr Charisma manches Mal über Fähigkeiten siegt, stört mich aber gar nicht).

Nebenbei erwähnt: Wer wie in „Chapter nine“ das herzerwärmende „My name“ der mexianischen Göttin Lhasa De Sela sampelt hat bei mir ohnehin gewonnen.

Klick

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Hold on Magnolia to that great highway moon