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Witek DlugoszDer Titeltrack gefiel mir spontan ganz gut, ich bin dann jetzt mal das zuvor immer gescheiterte Projekt „Ja, Panik gut finden“ noch mal neu angegangen und habe mir die neue sowie die beiden Vorgängerplatten gekauft.
Ging mir ähnlich nachdem ich die Band im letzten Jahr spontan und aus lauter Langeweile Live gesehen habe, seitdem bin ich Spechtls Gesang und Gestus etwas verfallen. Der Titeltrack war ein großes Versprechen, das die Band mit dem Album vielleicht weiterhin nicht gänzlich einlösen kann, aber da die Momente, in denen mich deutschsprachige Musik anspricht sowieso rar sind, ist ein neues Album von Ja, Panik immer ein Ereignis. Nach den Eindrücken auf Spotify und dem ersten Spin auf Vinyl arbeiten sie nun konzentrierter, haben einen passenden durchgängigen Sound gefunden und mit Sicherheit einige ihrer bisher besten Tracks veröffentlicht. Dass das Album an einigen Stellen auch nervig sein kann, war zu erwarten, aber das kann ich bisher noch ganz gut ignorieren, weil die Freude über die guten Stellen noch überwiegt.
Bieder, steif oder angestrengt klingt die Band für mich aber nur selten. Das wird imho eben genau durch die Sprachwechsel ganz gut umgangen. Aufgesetzt? Von mir aus, aber daraus entsteht ja gerade ein Großteil der Spannung.
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