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Man darf natürlich nicht durch Szene-Veranstaltungen auf den Altersschnitt schließen. Wenn in einem Club alter tanzbarer R’n’B (vielleicht Northern Soul) aufgelegt wird, wird das Publikum womöglich trotzdem jünger als die potentielle Hörerschaft sein, unabhängig von den eigenen Präferenzen. Allein, da jüngere Menschen aktivere Clubgänger sind.
last.fm bietet eigentlich einen recht guten Orientierungspunkt. In der wöchentlichen Top 100 tauchen regelmäßig The Beatles, David Bowie, Pink Floyd, Led Zeppelin, The Rolling Stones, Bob Dylan, The Doors und Johnny Cash auf. Und ich vermute, dass last.fm ein großes Publikum an U30-Hörern hat. Diese alten Helden existieren gewiss nicht nur noch durch ihren Namen.
Und dass viele Jüngere, welche sich nur sekundär mit Musik beschäftigen (Hörer, denen es reicht, das Radio anzuschalten, auf Partys zu gehen oder Musik zu streamen), natürlich keine großen Dylan- und Elvis-Möger sind, versteht sich doch von selbst.
Aber wie nail75 schon öfters schrieb, das Interesse an alter Musik ist unabhängig vom Alter gegeben. Besonders David Bowie und eben Bob Dylan sind DIE Musiker aus älteren Jahrzehnten, die am meisten von 20-30jährigen gehört und gemocht werden. Genauso wie The Smiths, The Cure oder Joy Division ein großes Ansehen bei U30 Leuten genießen.
Und dass in der Regel ein Bowie im Allgemeinen bei jüngeren Leuten nicht öfters als beispielsweise die Arctic Monkeys oder Lady Gaga gehört wird, ist logisch und darum ging es ja auch nicht in dieser Diskussion.
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