Re: Berlinale 2014

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sonic-juice
Moderator

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Das schloss ich schon messerscharf aus Deiner 1-Punkt-Bewertung.
TAZ („atemberaubend fantasielos“, „Kriegspropaganda als Zerknirschungskitsch“) und FAZ nehmen den Beitrag beide zum Anlass, ihn als Paradebeispiel für allenfalls mittelmäßiges deutsches Filmförderkino zu benennen, handwerklich ok, aber ohne künstlerischen Wert. Kilb fragt nach dem ästhetischen Überschuss der Erzählung, also dem, „was am Kino im eigentlichen Sinne Kino ist“? Und Knörer schreibt in der TAZ: „Die Kritierien (für die Förderung) sind, wie man am Film sieht, prinzipiell kunstfern: Redakteure und Jurys denken in Themen. Form ist für sie die Art, wie man spannende Themen vermittelt, also beliebig. Ambivalenzen gehören in den Dialog, nicht in die Struktur. Das Ergebnis ist Malen nach Zahlen.“ Der Beitrag sei kein politischer Film, sondern „nur der übliche Hardcore-Inhaltismus, der irgendwie passt in ein Land, das sein Bewegtbildverständnis im Spannungsfeld zwischen Kosslick-Berlinale, Matthias-Schweighöfer-Trash und dem sonntäglichen Tatort reguliert.“

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