Re: Berlinale 2014

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witek-dlugosz

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„Kumiko the Treasure Hunter“ (Forum): Vor zwei Jahren stellten die Zellner-Brüder auf der Berlinale im wunderbaren „Kid-Thing“ ein brutales Arschloch-Mädchen vor. Dieses Mal haben sie eine weitaus freundlichere, aber ebenbürtig seltsame Figur in Szene gesetzt: Kumiko fühlt sich in Tokio einsam und isoliert. Eine VHS-Kassette wird zu ihrem Rettungsanker: „Fargo“ von den Coen-Brüdern nimmt sie für bare Münze. Fest entschlossen, den Schatz zu finden, der im Film vergraben wird, fliegt sie nach Minnesota. Mittellos und in ein Bettlaken gehüllt zieht sie durch Schnee und Eis. Liebenswert spinnerte Geschichte, die leider am Ende den einfachsten Ausweg sucht: eine Traumsequenz. Dennoch sehr sehenswert.

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