Re: ROLLING STONE – Dezember 2013

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sassan
Keymaster

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Beiträge: 71

Ihr wart zu schnell (oder wir zu langsam).

Hier sind die Themen der Dezember-Ausgabe:

ROLLING STONE im Dezember 2013 – Titelstory: Lou Reed

http://www.rollingstone.de/news/meldungen/article500706/rolling-stone-im-dezember-2013-titelstory-lou-reed.html

Diesmal beigelegt: die New-Noises-CD „Heimliche Hits“.

ROCK’N’ROLL
Mit Texten über: Eminem, Die Toten Hosen, Swearin‘ Theodore, Paul & Gabriel, Morrissey, Israel Nash Gripka, Jonathan Wilson, Darkside, Howe Gelb, M.I.A., Elisabeth Bronfen, Ana Paul Maia.
Cover-Stories: Fahri Yardim
Q&A: Lorde
Mit den Rubriken: Eric Pfeils Pop-Tagebuch, Jenni Zylkas Typewriter, Arne Willander sieht fern, Brief aus London

FEATURES:
LOU REED: Rock an Roll Animal

David Fricke über Leben und Werk des legendären Provokateurs. Plus: Laurie Anderson und Bono erinnern sich

JAKE BUGG: Der Junge der Stunde
Zwischen drei Konzerten in London brachte das Wunderkind des Jahres ein Ständchen für Birgit Fuß – sie lauschte ergriffen

SERGE GAINSBOURG & JANE BIRKIN
Eric Pfeil über das europäische Traumpaar des Pop

PAUL MCCARTNEY: Der neueste Alte
Mit 71 hat Paul McCartney noch einmal ein grandioses Album gemacht. Jonah Weiner besucht das Pop-Genie, das keine Rente kennt

SPECIAL: Die fantastischen Coen-Brüder
Maik Brüggemeyer beleuchtet den neuen Film „Inside Llewyn Davis“ –*und Elijah Wald das Greenwich Village der Sechziger

JUSTINE ELECTRA: Elektro-Folk aus Berlin
Annett Scheffel trifft die Songschreiberin auf einen Apfelkuchen

JOACHIM KROL: Kein Geld fürs Kino
Im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt erzählt der Schauspieler, was früher über seinem Bett hing und wie er Keith Richards traf

RANDY NEWMAN: Einsam an der Spitze
Arne Willander gratuliert dem großen amerikanischen Songschreiber zum 70. Geburtstag – und erklärt uns dessen Songs

REVIEWS
Tonträger: Robbie Williams, Aloe Blacc, Jake Bugg, Teitur, Gambles, Chris Eckman, Danny Brown, Minor Alps, Toy, John Newman, Son Lux, Morrissey u.a.
Replays: Bob Dylan, ABBA, The Band, Burt Bacharach, Donny Hathaway, Tears For Fears, Michels, Andrew Gold u. a.
Performance: Lady Gaga, Fleetwood Mac, Roy Harper u.a.; ROLLING STONE präsentiert
Leinwand: „Blau ist eine warme Farbe“, „The Counselor“, „Carrie“, „Machete Kills“ u. a.
Heimkino: „The Legend Of Kaspar Hauser“, „Junkie“, „Taxi 1“, u. a.
Literatur: David Foster Wallace, (Musik-)Bücher, Arte-„Tracks“

CD New Noises:

1. Sebadoh
„I Will“
Dass Lou Barlow nach 14 Jahren seine alte Band noch einmal reaktivieren würde, um ein so fantastisches Album wie „Defend Yourself“ zu machen, hatten wohl nur noch die allerhoffnungslosesten Slacker erwartet. „I Will“ ist schwindelerregend melodiöser Noise-Rock.

2. Basia Bulat
„Promise Not To Think About Love“
Äußerst melodisch lässt es auch die kanadische Songwriterin und Harfenistin Basia Bulat angehen. Ihre lieblichen Popsongs – wie etwa der hier vertretene – schwanken zwischen mädchenhaftem Trotz und ungekünstelter Sensibilität.

3. Cass Mccombs
„Big Wheel“
Auch wenn er das Americana-Rad nicht neu erfunden hat, weiß der US-Songwriter, wie man Roots-Music neu definiert. Das Titelstück seines aktuellen Doppelalbums bulldozert über Blues- und Country-Felder, als würden Little Feat und die Grateful Dead gegeneinander antreten.

4. Terry Lee Hale
„Three Days“
An denselben Schnittstellen, allerdings doch wesentlich traditionsbewusster, arbeitet Terry Lee Hale. Der gebürtige Texaner veröffentlicht seit mehr als 20 Jahren erdige Singer/Songwriter-Alben, die oft ins Brüchige driften – wie das düstere „Three Days“ mit aufgekratztem Gesang eindrucksvoll beweist.

5. Israel Nash Gripka
„Through The Door“
Als veritabler Neil-Young-Nachfolger entpuppt sich Gripka auf seinem vierten Album „Israel Nash’s Rain Plans“. „Through The Door“ wandelt zu akustischen Gitarren und Pedal Steel jedoch eher auf den Spuren von Crosby, Stills, Nash und den elegischen Songs von Gene Clark.

6. Jonathan Wilson
„Her Hair Is Growing Long“
Im Rückblick lässt sich natürlich* leicht sagen, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Jonathan Wilson sein ganzes Genie auf eine Platte projizieren würde. „Her Hair Is Growing Long“ ist das beste Beispiel für die hippiesken Harmonien und die bombastische Instrumentierung, mit denen er seine magischen Song-Epen inszeniert.

7. Theodore, Paul & Gabriel
„Chasing The Sea“
Drei Pariserinnen, die auf sehr charmante Weise versuchen, möglichst amerikanisch zu klingen. „Chasing The Sea“ verströmt dagegen ein Sehnsuchtsmoment, das dann doch wieder schönsten französischen Pop-Ennui evoziert.

8. Howe Gelb
„Vortexas“
„Welcome to the desert“, raunt Gelb zu Beginn dieses überaus humorigen Stücks, in das später auch noch Will Oldham einfällt. Zusammen singen die beiden Käuze so wundervoll neben der Spur, dass man sich wünscht, sie mögen nie ankommen auf ihrem lost highway.

9. Midlake
„This Weight“
Weniger songorientiert, mehr auf majestätische Soundscapes bedacht sind Midlake auf ihrem aktuellen Album „Antiphon“. „The Weight“ ist repetitiver Folk mit Kraut-Anleihen.

10. Anna Calvi
„Eliza“
PJ Harvey meets Opernpathos. Die britische Gitarristin und Sängerin betört nicht nur durch ihr extra-vagantes Äußeres, sondern enthebt manch überstrapazierte Rock-Phrase dem Klischee, indem sie Wuchtiges mit Verletzlichkeit bricht.