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Hal CrovesMir sind ja immer noch Leute suspekt, die ihr Distinktionsstreben am Modus der Konsumtion von Produkten der Kulturindustrie austoben. Ich finde auch nicht die Worte, um treffend auszudrücken, wie lächerlich das ist. Und Theodor W. Adorno ist tot. Das ist sehr schlimm.
Schön, dass du Ebooks nicht zu den Produkten der Kulturindustrie zählst. Und mach dir keine Sorgen, lächerlich bekommst du mit deinem Post spielend hin.
motörwolfSo ganz verstehe ich dich nicht. In welcher Form ich ein Buch lese, ändert doch nun wirklich nichts. Viel wichtiger ist es, ob jemand überhaupt liest. Das nächste Kriterium ist dann, was gelesen wird. Aber das Trägermaterial? Unterscheidest du auch zwischen Besitzern von Taschenbüchern und solchen von Hardcovern?
Natürlich ist eine echte eigene Bibliothek sexy, aber das sind doch letztlich Äußerlichkeiten.
Nein. Für mich definitiv nicht – der Inhalt ist mit dem Informationsträger verbunden, gilt auch für Musik. Neben dem furchtbaren Satz in den Ebooks, die ich gesehen habe, fehlt mir das Haptische, das eigentliche Buch. Ist wie eine Hörprobe bei Bandcamp – eine Probe, nicht das Richtige, eine digitale Kopie eben. Klar ist es wichtig, was und ob jemand liest, aber jemand der nur Kindle und iPod zuhause hat, liest für mich nicht richtig und hört auch nicht richtig Musik.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.