Re: Die Zukunft der CD

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latho
No pretty face

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Monroe Stahrdas Klangargument verstehe ich nicht. Nichts hat klanglich eine größere Bandbreite (und somit auch Unschärfe) als Vinyl (Tonabnehmer etc…)

MikkoIch glaube latho zielte mehr in Richtung Beliebigkeit von Dateien auf Festplatten. Nicht so sehr der konkrete Klang eines bestimmten Files ist gemeint, sondern die schiere Menge der Daten, die man irgendwohin speichert, ohne sie wirklich zu kennen und schätzen.

Ja, genau so war’s gemeint: kurz mal reinhören, welcher Song war das noch? Aber nicht anhören im eigentlichen Sinn. So wie man schnell mal eine Aufnahme bei Youtube anhört.

StaggerleeLathos Beitrag verstehe ich auch so wie Mikko. Abgesehen von der Menge kommt die räumliche und zeitliche Verfügbarkeit immer und überall hinzu (Entwertung), sowie die Unmöglichkeit des Multitaskings. Als Albenhörer bin ich auch kein Freund der Skipfunktion (die zwar mein CD-Player auch hat, die ich aber fast nie benutze; eine Fernbedienung besitze ich nicht)- was zur Oberflächlichkeit verführen kann (hängt natürlich auch damit zusammen, daß ich mit Vinyl aufgewachsen bin).

Ich hatte Unmengen an MP3s, Unmengen an CDs und keine Lust mehr die anzuhören: seit ich zu Vinyl zurück gekehrt bin, höre ich aufmerksamer, nicht mehr so nebenbei. Das war auch der eigentliche Grund für den Formatwechsel.

Jan_JanIch muss zugeben, dass ich manchmal auch verworrene Ordnerstrukturen mit MP3s auf meinen Festplatten liebgewonnen habe.

Da habe ich auch noch Rudimente, aber ich beschäftige mich nicht mehr größer damit.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.