Re: Peter Gabriel – And I’ll Scratch Yours

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alberto

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Eins vorweg: Wer das Songmaterial von Peter Gabriel nicht schätzt und es nicht seit Jahrzehnten im Unterbewusstsein vorrätig hält, wird das kreative Potential dieses Cover-Albums möglicherweise nicht vollständig erfassen.

Ich beschreibe die Stücke jetzt nicht in Reihenfolge auf And I’ll Scratch Yours, sondern nach den Ursprungsalben sortiert:

I:

Solsbury Hill (Lou Reed) klingt ziemlich schräg und kaputt.

II:

Mother Of Violence (Brian Eno) zeigt einen Brian Eno, der sich wohl mal so richtig ausgetobt hat.

III:

I Don’t Remember (David Byrne) ist sehr hoch gesungen und tanzbar gemacht.

Games Without Frontiers (Arcade Fire) klebt stark am Original.

Not One Of Us (Stephin Merritt) kommt im Stile der frühen Achtziger – also genau dem Erscheinungszeitpunkt von III – als Wave-Nummer daher. Für meinen Geschmack ein echter Höhepunkt!

Biko (Paul Simon) ist zu erwartbar. Es klingt genauso, wie ich mir eine Paul Simon-Version von Biko immer vorgestellt hätte.

IV:

Shock The Monkey (Joseph Arthur) zaubert eine Nicht-Bei-Sinnen-Seiende Atmosphäre. Großartig!

So:

Don’t Give Up (Feist feat. Timber Timbre) leidet unter dem männlichen Gesangspart. Feist ist natürlich über jeden Zweifel erhaben.

Mercy Street (Elbow) klingt sehr nach dem Original.

Big Time (Randy Newman) klingt so, wie Randy Newman eben klingt.

Us:

Come Talk To Me (Bon Iver) und Blood Of Eden (Regina Spektor) klingen nicht so zerbrechlich wie die Originale.

Up:

Für mich ist das Album eine Schatzkiste der Kreativität. Bei den durchaus vorhandenen schwächeren Aufnahmen merkt man, dass die Stücke von Peter Gabriel unkaputtbar sind.

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