Re: 2014 – Erwartungen und Eindrücke

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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Pinball WizardBisher nicht. Und ich vermute auch, dass man sich „Benji“ ohne Auseinandersetzung mit den Texten nicht wirklich nähern kann. Ich gebe aber zu, dass ich lieber die Musik genieße als mich mit Texten zu befassen.

Ich muss gestehen, dass ich derartigen Aussagen eher skeptisch gegenüber stehe, da sie eine Art „entweder/oder“ Hörweise ausdeuten, die es für mich zumindest nicht gibt. Ich finde, man kann „Benji“ auch hören, wenn man die Texte nicht kennt und sich dennoch daran erfreuen: An der zarten Melancholie, den vielseitigen Arrangements, dem beruhigenden Fluss, der das Album durchzieht, an Kozeleks Stimme selbst und den ergreifenden Gitarren(melodien), die diese Album ausmachen. Das Album lebt aber durchaus von seinen Erzählungen und ich bin der Überzeugung, dass man sie kennen sollte, wenn man die Intensität und Tiefe des Werks wirklich greifen will. Und das aus gutem Grund: Die Texte, die hier entstanden sind, gehören zum Besten, was ich auf einem musikalischen Werk überhaupt je gehört habe. Ganz ehrlich: Ich kann das lesen, wie einen spannenden Roman. Wer soviel, wie Kozelek erlebt hat, braucht keine Geschichten zu erdenken – er erzählt einfach von seinem Leben.

Hier mal ein paar Gedanken, vielleicht macht Dir das ja Lust zum Eintauchen.

Pinball WizardIch sage es mal vorsichtig, da ich beide Alben noch nicht sehr oft gehört habe: The Paris Session gefällt mir sehr gut. Doch The Tel Aviv Session (die übrigens gerade bei mir läuft) hat sehr gute Chancen bei mir, zu den ganz großen aufzusteigen.

Ja, das höre ich genauso.

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Hold on Magnolia to that great highway moon