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Wenn wir schon bei Aufritten von Johnny Cash sind: Ich weiß nicht, wie es um die Karriere von Mr. Cash in den 80s stand, aber ich fand diesen Auftritt 1983 bei „Wetten Dass“ etwas seltsam. Elstner war seine Anmod mehr als misslungen (gleichzeitig unfreiwillig komisch mit Entschuldigung nach dem Auftritt), kündigte er doch June an, die gar nicht auftrat, weil diese gerade im Krankenhaus war und was Johnny Cash deutlich mitnahm und er etwas konfus bei seiner Anmoderation in deutsch zu „Ghostrider“ wirkte.
Die American Recordings machten diese Country Legende noch einmal interessant für eine ganz neue Generation von Cash Hörern. Ich werde im Club oft von jungen Leuten gefragt, ob ich etwas von Johnny Cash spielen könne. Vielleicht ist seine Popularität posthum bei jüngeren Hörern sogar größer als die von Elvis.
Zudem geht es doch nicht nur um Cash. Rick Rubin kreierte meines Erachtens damit einen neuen Typus von Pop Star. Der alte, erfahrene Sänger mit Gitarre, der das ganze Leben kennt und es zum Ende des Lebens resümiert. Du musst nicht mehr ein junger MTV Star sein, um von jungen Hörern gehört zu werden, sondern kannst als alter Mann Anerkennung finden. Und auf dieser Welle sind dann doch nach den American Recordings diverse Künstler geritten.
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