Re: 2014 – Erwartungen und Eindrücke

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go1
Gang of One

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IrrlichtWann wird es denn von Dir eine Liste geben?

Irgendwann im August, wahrscheinlich. Sie wird Dich aber enttäuschen, denn mir geht es so ähnlich wie savoygrand: erschreckend wenig Musik gehört (wie auch schon im letzten Jahr).

Was ist noch oben außer den Swans? In Sachen Pop ist das Katy B, die bei Dir keine Begeisterung ausgelöst hat; den Folkfreund erfreut das Furrow Collective (Emily Portman, Ali Roberts…); was die Schönheit im Lärm angeht, ist Fennesz wieder eine Bank; Sharon van Etten ist natürlich dabei und ebenso Fun von Die Nerven, die ja Napo dankenswerterweise hier gepusht hat (in meinem Fall kommt als Reiz hinzu, dass mir das Album einen Früh-90er-Flashback gibt, aber auch abgesehen davon ist das vollendeter, intensiver Post-Hardcore). Das neue Album von Dillon bringt zumindest eine Stimmung perfekt rüber (übernächtigt, schlaflos, frühs um Fünf), obgleich die Qualität der Songs etwas gelitten hat. Marissa Nadler fand ich heuer etwas enttäuschend, ebenso die Wild Beasts, aber vielleicht „wachsen“ die Alben noch. Warpaint ist mittlerweile von „mittelmäßig“ auf „doch ziemlich gut“ geklettert, aber nur, wenn ich das Album im Dunkeln über Kopfhörer höre (weil einfach der Sound so viel besser, deeper ist als die Songs auf dieser immer noch songorientierten Platte).

Allzu viele Erwartungen habe ich zurzeit auch nicht, abgesehen von Scott O))). Ein Album will ich erwähnen: Ich habe ja eine Schwäche für die Musik von Susanna Wallumrod, und die hat sich jetzt mit Jenny Hval zusammengetan (einer Jens Balzer-Favoritin des letzten Jahres, deren Album ich immer noch nicht gehört habe), um das Album Meshes of Voices aufzunehmen. Darauf bin ich ein bisschen gespannt. Die erste Hörprobe daraus hat mich angesprochen, weil die beiden ihrem Drone viel Spielraum lassen.

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To Hell with Poverty