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pipe-bowlDas Album ist von Seiten der Produktion und der Arrangements sicherlich ein Wagnis. Es ist diesbezüglich ein Stück weg von den klassischen Pop-Arrangements, die man von Finn kennt, sei es solo oder mit Crowded House. Als leichtes Handicap mache ich die wirklich komplette Einbindung der Familie (Ehefrau Sharon sowie die Kinder Liam und Elroy leisten einen Großteil an musikalischer Unterstützung) aus. So ist z.B. Elroy in meinen Augen ein maximal leidlich guter Drummer. Die Beiträge von Liam an der Gitarre gehen dagegen in Ordnung. Und Neil Finn ist immer noch ein feiner Songwriter. Tracks wie das Titelstück, „Divebomber“, „White lies and alibis“ oder „Recluse“ sind einfach toll. Aber nicht unbedingt schon wie sonst bei Finn vordergründig toll, sondern man muss ob der Umsetzung etwas mehr Zeit in sie investieren. Ein Desaster höre ich aber weit und breit nicht.
Ich finde die Instrumentierung und Arrangements fast durchgehend grauenvoll, das ist nicht der leichtfüßige Popzauberer, den ich schätzen gelernt habe. Da gefallen mir die Liam Finn Platten besser. Hier war ich teilweise wirklich geschockt und dachte ich habe die falsche Platte erwischt.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!