Re: Alice Coltrane (1937-2007)

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gypsy-tail-wind
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vorgartenwenn du hier als korrektor auftrittst, der dafür sorgen muss, dass am ende klar bleibt, was elvin jones für die jazzgeschichte geleistet hat, auch wenn es hier eigentlich um einen beitrag von rashied ali geht, der mir sehr viel bedeutet, dann mag ich dafür nicht die vorlage geben.

Nun, dass man unliebsame Dinge über Musiker lesen muss, die einem sehr viel bedeuten, das gehört doch zum Alltag – geschieht ja z.B. gerade in meinem BFT auch. Die Kehrseite ist die, dass man dann auch mal ins Gesicht gesagt kriegt, dass man nichts begreife – das wollte ich Dir aber keinesfalls unterstellen, die Erfahrung (ich habe sie gemacht, auch in diesem Forum) ist keine erfreuliche, ich gönne sie niemandem.

Du hast wohl recht, dass eine solche polemische (wenigstens, kann ich zu meiner Verteidiung anführen, als ebensolche angesagte) Breitseite gegen Rashied Ali in diesem Thread nichts zu suchen hat.

Als Hochrechnen von Ali vs. Riley war mein Post aber ebensowenig gedacht. Ich kenne doch längst Deine Abneigung gegen solche Vergleiche und teile sie ja eigentlich auch – dennoch ist der Vergleich doch in sehr vielen Belangen etwas, das sich uns immer wieder aufdrängt – aber ich hatte schon ein paar Male das Gefühl, dass unsere Sensibilitäten diesbezüglich nicht ganz kompatibel sind. Ich will auf jedenfall Dir und auch sonst niemandem hier zu nahe treten und mit meinen Aussagen eine Diskussion unterbinden, das nun wirklich nicht!

vorgartenklar kann hier jeder seine meinung sagen. aber zur diskussion reichen solche generalvorwürfe nicht. man kann raum geben, räume öffnen oder räume schließen. und mir verschließt sich hier gerade was und das finde ich schade.

Das tut mir sehr leid und war so ganz und gar nicht meine Absicht! Ich hoffe wirklich sehr, dass Du diesen Faden hier weiterspinnen magst. Ich habe mich jedenfalls noch nie so sehr in die Musik von Alice Coltrane vertieft, wie ich das gestern tat – und bei allem Widerspruch, der sich in mir regen mag, ist das dennoch ein lohnendes Unterfangen, dessen bin ich mir gewiss!

Zudem enthielt mein Post ja noch einen weiteren Abschnitt – und dazu würde mich Deine Meinung nun interessieren, denn ich tu mich wirklich schwer damit, Begrifflichkeiten zu finden, mit der man solche Musik (und einen Vergleich von Alice Coltrane mit Cecil Taylor will ich nun als letztes implizieren) sprachlich fassen kann.

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