Re: Alice Coltrane (1937-2007)

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy tail wind
Was Ali betrifft habe ich einige Vorbehalte. Kurz und polemisch gesagt: ein Aufschneider, ein Hochstapler, ein Imposter, ein Impersonator … der sich das griff, was ihm passte und daraus – das gestehe ich ihm auf jeden Fall zu! – ein eigenes Idiom schuf, das aber in den Zeiten bei John Coltrane noch längst nicht ausgereift war, dünkt mich, da ist eben noch der Aufschneider und Emporkömmling, der den so viel besseren Elvin Jones verdrängt hat … das natürlich unabhängig davon, ob es in Coltranes eigenem Interesse war oder so … einer raus, ein anderer rein, das ist ja Fakt.

das ist mir echt zu blöd. und wenn das weiter so läuft, höre ich auf. ich habe weder das wissen noch die lust, riley gegen ali oder ali gegen jones zu diskutieren, die sind nach meinem empfinden alle fantastisch und können momente erzeugen, die einzigartig sind.
ich habe versucht, rileys spiel in den aufnahmen mit alice hervorzuheben und danach das, was ali auf den aufnahmen mit ihr macht. ich muss das nicht ranken.
solche unterirdischen ausfälle gegen einen musiker mag ich gar nicht beantworten, das hat ali nicht nötig und ich bin dafür auch nicht ausgebildet. das sind hier alles nur amateurhafte, subjektive impressionen, die zwangsläufig daran scheitern, dass man mit worten keinen richtigen ausruck dafür findet, was musik macht. als solche möchte ich die aber gerne hier schreiben dürfen.

wenn du hier als korrektor auftrittst, der dafür sorgen muss, dass am ende klar bleibt, was elvin jones für die jazzgeschichte geleistet hat, auch wenn es hier eigentlich um einen beitrag von rashied ali geht, der mir sehr viel bedeutet, dann mag ich dafür nicht die vorlage geben.

klar kann hier jeder seine meinung sagen. aber zur diskussion reichen solche generalvorwürfe nicht. man kann raum geben, räume öffnen oder räume schließen. und mir verschließt sich hier gerade was und das finde ich schade.

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