Re: bft#14 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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Ja, Blackwell höre ich ähnlich … neulich las ich irgendwo, Matt Wilson hätte einiges von ihm übernommen – fand ich, ohne dass ich in letzter Zeit grad Wilson gehört hätte, ziemlich einleuchtend.

Den Zusammenhang der Bemerkung habe ich nicht mehr präsent, aber ich glaube es ging schon um sowas wie den Grundstein des modernen Jazz-Schlagzeugs (und dass Clarke dabei übergangen wird, ist natürlich fies, denn er war ja noch vor Roach der Ur-Bebopper, andererseits mag es schon sein, dass Roach ihm den Rang abgelaufen hat … wenigstens in der Wahrnehmung von aussen). Haynes höre ich irgendwie, ohne das konkret festmachen zu können, schon als sehr einflussreich an, ja, als einen schlanken, schnörkellosen, gradlinigen, aber unendlich hippen Schlagzeuger … aber ich (und der Herr, der dieses Triumvirat erstellte) mag mich irren mit dem Einfluss, ich weiss es wirklich nicht so genau. Zudem, sobald man genauer hinschaut, merkt man ja, dass man auch ein paar ältere Drummer berücksichtigen muss, Sid Catlett wohl mehr als alle anderen. Der Bruch im Bebop mag grösser sein als bei anderen Instrumenten, aber ganz ohne Verbindungen zur Zeit davor sind natürlich auch Clarke, Roach, Blakey oder Haynes nicht aufgekreuzt.

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