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kramer
Nicht_vom_Forum
Irgendwas ist hier anscheinend schiefgelaufen: Ich bin eigentlich im „Kommerz ist kein Problem, solange das Produkt gut ist“-Camp.
Das ist jetzt wieder interessant. Kommerz ist nur dann ein Problem, wenn Musik schlecht ist? Und was gut ist, entscheidet wer? Z.B. wäre dann der Erfolg von Scooter, eine Band, die hier ja wahrscheinlich kaum jemand als „gut“ bezeichnen würde, ein Problem?
Für die Kombination „Kommerziell/schlechte Musik“ gibt es das schöne Wort „irrelevant“ und die Kombination „Unkommerziell/schlecht“ wird mich nie erreichen.
Übrigens Danke für’s Quotemining. Liest Du eigentlich Postings auch ganz oder springst Du einfach auf die erste Möglichkeit zum Trollen? Der einzige Satz aus dem von Dir zitierten Absatz, den Du nicht zitiert hast lautet:
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn Leute ausschließlich zum Geldverdienen Musik machen. Im Gegenteil.
Du darfst Dir also gerne den Schaum von Mund abwischen und Dich beruhigen.
Wieso gerade im Pop? Bei Anna Netrebko, Wolfgang Petry und Metallica gehören „Kommerz/Marketing/Stil/Gesamtbild“ nicht integral zur Musik an sich“? Ernsthaft, bitte erklär das mal.
Schön, dass Du ausschließlich Leute aufzählst, die zumindest einen Teil ihres Geldes im Pop-Bereich verdienen (nach dem international anerkannten Kriterium, ob sie Wetten-Dass-tauglich sind oder schonmal da waren).
Von Andras Schiff, Maurizio Pollini, Martha Argerich, Anne Sophie Mutter (die sich teilweise schon nahe am Pop-Markt aufhält), Sonny Rollins, Peter Brötzmann, Julia Hülsmann, Matana Roberts oder hunderten von anderen Musikern kenne ich jedenfalls keine Artikel aus dem Society-Bereich der Medien. Oder Kritiken ihres Kleidungsstils.
Und jetzt geh‘ doch bitte mit jemand anderem spielen.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick