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dougsahmNail, Du bist der Nail75 und nicht der Markt75. Marktgerecht ist das was Verkäufer und Käufer als Einigung erzielen und nicht das was Nail75 für vernünftig hält. Unerklärlich eigentlich, warum Du Dich so vergaloppierst.
Es geht nicht darum, was ich für „vernünftig“ halte, sondern um die Realität. Der Preis von Tonträgern ist mindestens seit den späten 1970er Jahren relativ konstant. Ungefähr 15-25 Euro ist offensichtlich das, was Konsumenten als Preis neuer Tonträger akzeptieren.
Clau30,-€ für das Jake Bugg Debut sind in der Tat ein stolzer Preis. Aber es ging hier ja um etwas anderes: es wurde die These aufgestellt, durch „Gimmicks“ würden höhere Verkaufspreise für Schallplatten gerechtfertigt. Da hätte ich gern mal gewusst, woran das denn festgemacht wird. Diese Kausalität deckt sich nämlich nicht mit meinen Erfahrungen: es gibt äußerst aufwändig aufgemachte und hochwertige Veröffentlichungen für keines Geld und genauso einfache, recht lieblos aufgemachte und mäßig gepresste Schallplatten zu hohen Preisen.
Das ist fraglos richtig, aber dir ist bestimmt schon häufig aufgefallen, dass auf den Schallplatten alle möglichen Hinweise von Download Code, CD bis hin zu Bonus Tracks und 180gr-Pressungen prangen. Es gibt tausende anderer Beispiele. Vielleicht sollte man das „höhere“ einfach streichen: der Verkaufspreis von Schallplatten wird eben unter Verweis auf diese Beigaben gerechtfertigt. Bei anderen Formaten funktioniert das ja ähnlich. Das bedeutet auch nicht, dass das falsch ist.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.