Re: Umstieg auf Schallplatten

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nail75

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walze85Hey und danke für die schnelle Antwort. Da hast Du sicher recht zumal ja auch immer noch aktuelle Sachen herauskommen die man auch haben will. Lustig, dass Du gerade Springsteen erwähnst das ist eine der Baustellen die ich beackern muss. Für die Ghost Of Tom Joad hab ich ne Zwischenlösung und erstmal ein Vinyl Bootleg aber bei The Rising siehts da in der Tat zappenduster aus. Ich machs mittlerweile auch so, dass ich gar keine CDs mehr kaufe aber es sind doch eine gute Menge noch im Schrank. Wenn ich drüber nachdenke wie viel Geld ich mit CD Läufen verbrannt habe anstatt gleich Vinyl zu nehmen könnt ich heulen.

Wenn ich deinen letzten Satz lese, denke ich, das es hilfreich wäre, die Emotionen etwas unter Kontrolle zu halten. Das bewahrt einen vor Schnellschüssen und Entscheidungen, die man später bereut. Ich habe beispielsweise meine CDs behalten, nachdem ich angefangen habe, Schallplatten zu kaufen – und diese Entscheidung nie bereut. Ich warne insbesondere davor, aus Frust jetzt in Massen CDs zu entsorgen, die (sofern Massenware wie Springsteen) sowieso kaum Geld einbringen. Außerdem finde ich es fragwürdig, irgendwelche minderwertigen Counterfeits oder miese Reissues zu erwerben, nur damit man ein Album als Vinyl hat. Nur weil es Vinyl ist, ist es nämlich nicht automatisch besser.

Du solltest die Sache mit Bedacht angehen. Du sprichst davon, die CDs „auf lange Sicht“ durch Schallplatten zu ersetzen, willst aber gleichzeitig wissen, wie das „in kurzer Zeit“ geht. Eigentlich geht das kurzfristig nur dann, wenn du sehr viel Zeit und Geld investierst. Auf lange Sicht ist das sehr viel leichter, denn meiner Erfahrung nach taucht so gut wie jede rare Platte irgendwann in einem Plattenladen auf. Wenn man da geduldig ist, kann man sehr viel Geld sparen.

Oder kurz gesagt: Ich rate von einem kompletten Umstieg ab und rate, einfach der Schwerpunkt zu verlagern, ohne dass alles, was früher war, auf einmal schlecht ist. So handelten ja viele Musikhörer in den 1980ern und verkauften ihre Schallplattensammlungen für wenig Geld – eine Entscheidung, die viele heute bitter bereuen.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.