Anstatt auf die „Wo ist Single X geblieben?“-Fragen einzeln einzugehen, erlaube ich mir hier mal ausnahmsweise eine Sammelantwort: nicht gut genug für meine Top100, obviously. Das gilt sowohl für „Abraham, Martin And John“ (nicht gerade eine meiner liebsten Dion-45s) wie auch für „Hard To Handle“, „I Thank You“, etc., so sehr ich sie alle durchaus schätze.
@ WildTiger
1. On The Road Again * * * * *
2. Going Up The Country * * * *
3. Rollin‘ And Tumblin‘ * * * 1/2
4. Time Was * * *
5. Poor Moon * * *
1. Israelites * * * * *
2. 007 * * * * 1/2
3. Bongo Gal * * * 1/2
4. Sabotage * * * 1/2
5. Rude Boy Train * * * 1/2
@ Roseblood
Es geht hier allein um Singles, nicht um Phasen. „Need Your Love So Bad“ ist fantastisch, „Black Magic Woman“ (aus derselben Phase) läßt mich weitgehend kalt. Über den Abstand zwischen der Band mit Peter Green und der mit Buckingham/Nicks habe ich im RS immer mal wieder etwas geschrieben. Dort bitte nachlesen. Hier nur soviel: musikalisch hat die britische Blues-Band ja kaum etwas zu tun mit der kalifornischen AOR-Band, wobei beiden Meriten nicht abzusprechen sind. Vor allem im Singles-Bereich. Ähnlich wie zuvor The Yardbirds, die ebenfalls vornehmlich auf 45 brillierten, schafften es auch Mac trotz etlicher Singles-Highlights nicht, LPs auf ähnlichem Niveau hinzubekommen. Man fuhr zweigleisig, was in den Sixties ja nicht unüblich war: die genialischen Momente waren dem Singles-Markt vorbehalten, indes man sich auf LPs, nun ja, eher handwerklich betätigte. Das war dann bei den LA-Mac schon ganz anders. Man dachte nun in Alben, die mittels 45s beworben wurden. Singles waren meistens nur noch Promo-Tools für den lukrativeren LP-Markt. „Little Lies“ war mithin primär LP-Track und wurde, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, als dritte Single eines Albums „ausgekoppelt“ (in diesem deutschen Unwort steckt ja schon die ganze Misere). Kein übler Song im Übrigen, Perfect hat sicher schwâchere verfasst, als Track jedoch arg glitschig.
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