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Mr. BadlandsEs ist meine erste Begegnung mit den Soundtüftlern, von daher bin ich unbelastet und kann keine Vergleiche ziehen (den verlinkten track höre ich heute abend an).
Dann darfst Du Dich in Zukunft noch über viel Großartiges freuen. Ich habe gestern nochmal etwas gegengehört: An „Geogaddi“ reicht „Tomorrow’s harvest“ leider nicht ganz heran, jedenfalls noch nicht. Wenn Dir die Ästhetik des Albums gefällt, solltest Du mit den Vorgängern auch zurechtkommen.
Mr. BadlandsDennoch möchte ich behaupten, dass BoC mehr Arbeit ins Detail stecken, mehr den genau passenden Soundschnipsel suchen. Ich denke, sie gehen akribischer zu Werke.
Auch das würde ich nicht sagen – wenn ich bedenke, wie in „Floating“ etwa jede Sekunde auf die nächste abgestimmt ist, wie Lage über Lage geschichtet wird und alles in Musik aufgeht, die irgendwann klingt, wie das Verglühen einer Supernova, fällt es mir schwer von mehr oder weniger Details zu sprechen. Oder die klassischen Arrangements von „X“! Wie gesagt, ich würde das gar nicht so sehr vergleichen. Der maßgebende Unterschied ist doch wirklich, dass Schulzes Kompositionen mehr auf dem Fluss des Sounds aufbauen, auch auf starken Dissonanzen, während BoC ihre Musik größtenteils mit repetitiven Beatmustern gestalten.
Ein wenig neidisch bin ich allerdings schon, dass Du mit Schulze und Gerrard gleich zwei meiner Lieblingsmusiker live erleben konntest. Hast Du Dich denn auch schon mit Dead can dance, Gerrards musikalischem Heimathafen, beschäftigt? Mag ich persönlich eigentlich mehr als ihre Soloalben, da Perry dort ein wenig für die Erdung der Kompositionen sorgt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon