optimistHier bekommt der freiwillige Betrachter einfach nur ein witziges (Achtung: Humor kann man nicht kaufen!) Video präsentiert. Natürlich mit dem Hintergedanken auf sich aufmerksam zu machen, also verkaufsfördernd zu agieren.
Ich behauptet jetzt einfach mal, dass 99 Prozent aller Musikvideos künstlerisch wertlos sind. Na und?
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das schlichtweg Nonsens ist. Im Gegenteil: Es gibt unzählbar viele Videos, die dem Song bildlichen Raum geben, die Intention aufgreifen und weiterführen, erlauben den künstlerischen Strang auf mehreren Ebenen wahrzunehmen etc. pp. Videos können sogar sehr wichtig sein, wenn es darum geht, Wegpunkte des Storytellings aufzugreifen, die abseits des Textes nicht spürbar sind und sonst übersehen bleiben. Und es gibt wiederum Videos, die ganz losgelöst vom erzählerischen und musikalischen Kontext auch für sich als vollwertiges, hochwertiges Kunstexperiment zu verstehen sind. Für mich ist das sogar sehr wertvoll.
Ich finde das Video zu „Vincent Price“, ähnlich wie nail75, von der Grundidee erst recht amüsant, zudem auch schön inszeniert. Dass sich dann gegen Ende alles in eine arg bemühte Männerphantasie verwandelt, die noch nicht mal originell ist, sondern ziemlich lahm, ist schon schade (uh, eine als Nonne Verkleidete stript um sich und ihren Süßen vor Vincent Price zu retten und reibt dabei waghalsig den Unterkörper an einer Stange im dunklen Burgturm. ja mei, Kleinkunstpreis!). Dann doch lieber gleich ein blankes Shakira Video, da gibts wenigstens keinen vermeintlich doppelten Boden und sturzbiedere Fan-Abgrenzungsattitüde…
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Hold on Magnolia to that great highway moon