Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 17.03.2013 › Re: 17.03.2013
Ja, Trennschärfe würde sicher gut tun. Wie immer und überall. Da fehlt bei mir auch Hörerfahrung, was solcherart Arrangements anbelangt.
Crooning würde ich Sinatra nie vorwerfen oder zusprechen wollen, nein, es ist dieses laszive Hineinschleichen in die Melodien, immer sehr kontrolliert und bewusst. Das empfinde ich als anbiedernd. Um wie viel besser kann G. Jones doch so etwas. Da wirkt es für mich nie aufdringlich. Bei Sinatra habe ich zudem den Sänger immer irgendwie vor Augen, mit dessen Form von Coolness ich noch nie viel anfangen konnte.
ad Miles/Mingus: Ah Um und Kind of Blue werden mich noch etwas länger als Kontrahenten beschäftigen. Weit eingängiger, um nicht zu sagen poppiger, ist Ah Um, klar. Aber es dürfte es schwer haben, Miles vom Sockel zu stoßen. Da ist doch mehr Klarheit und Straightness (Coolness?). Und bei Mingus höre ich, wie so oft bei ihm, diese Idee zu viel Kalkuliertheit und Durchkomponiertheit. So etwas Schönes wie Goodbye Pork Pie Hat ist allerdings über alle Zweifel erhaben.
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