Re: Black Sabbath – 13

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Dennis BlandfordWenn es aber doch so war, dass sie im Dauerdelirium waren u. das vorher halt immer alles ein wenig beschönigt wurde (die Siebziger halt!)? Ich fand es sehr interessant zu sehen, welche Tragödien gerade hinter der Person Ozzy stehen. Er kann sich kaum noch an seine alte Familie erinnern, ist aber 2008 in der Lage so etwas wie Reflexion zu üben. Ich fand die Doku definitiv sehenswert, auch der Rausschmiss 1979 z.B., wurde klar rekonstruiert.

Als würde das Ozzy großartig von anderen Rockstars abheben. Frag halt einfach mal, was Julian Lennon so von seinem Vater hatte, als er ein Kind war.
Mich stört es, dass der Fokus mal wieder auf dem „Madman“ und Drogenabhängigen Ozzy Osbourne liegt und man so gut wie gar nicht über Musik redet. Es sieht auch so aus, als hätte Ozzy nach 1983 keine Musik mehr gemacht (egal, wie gut oder schlecht die in den Augen mancher sein mag). Mit „Bark At The Moon“ beendet die Doku die musikalische Laufbahn von Ozzy. Was soll das?
Ich kann verstehen, dass für Familie und Angehörige (Jack und Sharon treten als Produzenten auf) diese Drogengeschichte eine sehr große Sache ist, weil sie ihr Leben beherrscht hat. Ich erwarte aber einfach mehr Einblicke in die Produktion von Alben, das Songwriting und ähnlichem, als mir zum hundertsten Mal anhören zu müssen, dass Ozzy Osbourne ein Alkoholiker und Drogenabhängiger war/ist. (G.G. Allin hätte sich vielleicht wirklich mal auf der Bühne umbringen sollen, damit diese ekelhafte Fixierung von Rockpresse und „Fans“ aufhört.)
In „God Bless Ozzy Osbourne“ werden dauernd Chancen auf interessante Einblicke verschenkt, weil anscheinend niemandem etwas wirklich an Ozzy gelegen ist. Im Gegensatz zur uninformierten Presse, halte ich ihn für einen reflektierten Menschen, mit einem sehr feinen Humor, der immer und immer wieder von irgendwelchen Idioten in die Kasperrolle gedrängt wird, die er anfangs ausübte, um mit seinen Selbstzweifeln fertig zu werden.

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