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topsThat’s it.
Wertschätzung oder Geringschätzung, to each his own. Das betrifft im übrigen jede Kaufentscheidung. Der eine gibt sein Geld für feudales Essen aus oder für kostspieliges Mobiliar, der andere lieber für Reisen oder Schallplatten. Weshalb es zwar okay ist, persönlichen Prioritäten Rechnung zu tragen und sie meinethalben hier in die virtuelle Welt hinauszuposaunen, aber müßig, über Preise von Dingen zu lamentieren, die man sich nur billig leisten mag.
Vor zwanzig Jahren war es noch so, daß Handel und Vertriebe die Preise für Schallplatten diktiert, sprich: gedrückt haben. Das ging zulasten der Qualität. Heute gibt es diesen Preisdruck nicht mehr, die Labels können hochwertige Pressungen in hochwertigen Verpackungen verkaufen und trotzdem gut damit verdienen, weil sie für eine LP auch problemlos ein paar Dollar mehr verlangen können. Gut so.
Wie talking head schrieb: „der Preis ist der Preis“, take it or leave it. Simple.
Das mag ja alles stimmen, und das Meiste kann ich durchaus auch nachvollziehen. Mein ursprünglicher Ansatz war aber ein anderer, nämlich die Beobachtung, dass die Preise meines Erachtens gestiegen sind (deutlich) und das ungute Gefühl, dass dies in irgendeiner Art und Weise Hand in Hand mit der Entdeckung geht, dass es wieder einen größeren Markt für Vinyl gibt, den man dann auch mal schön abgrasen kann. Eben auch weil es durchaus augenfällig ist, dass der Vinylkäufer, und da nehme ich mich in keiner Weise aus, diese nach oben offene Preisspirale deutlich länger mitgeht, als der Otto-Normal-Hörer.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!