Re: Prinz Pi – Kompass ohne Norden (12.04.13)

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irrlicht
Nihil

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pinchNa, so Emo mit Schlager halt. Wie Kidd bereits schrieb: alles sehr bedeutungsschwanger. Dazu noch eckig gerappt, kein Flow und dauernd dieser „Ey, Alder!“-Einschlag im Vortrag. Und die Musik, naja… das klingt eben sehr nach Kirmes in moll.

Bei deutschem Hip Hop bin ich aber sowieso keine Kapazität, Ich finde da ca. 99% aller Acts scheiße.

Grüße an den Strand von Venedig. Im Ernst: Kann ich schon nachvollziehen, obgleich für mich Pis Musik auch gerade darum funktioniert, indem sie alles andere als stromlinienförmig ist – gerade diese Ecken und Kanten im Vortrag bereiten mir immer wieder Freude, bringen mir die Texte näher; und dass es hier keinen Flow gäbe und die Musik von „Ey-Alder“-Mentalität lebe, kann ich absolut nicht teilen. Gerade ein Track wie [I]„Säulen der Gesellschaft“ ist nach meinem Dafürhalten fantastisch getextet und ebenso gut gerappt – zwar auch mit Klischees und Plattitüden arbeitend, aber auch mit reichlich grandiosen Zeilen. „Er kennt die Kursprognosen, kennt den Markt in Asien/die Armeen in schwarzen Maßanzügen, sind nur Metastasen“ (hut ab!).

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Hold on Magnolia to that great highway moon