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captain kiddNein, nein. Du beschreibst es ja wirklich sehr gut. Illies-Hip-Hop eben. Gebe zu: Habe natürlich nur ein paar Tracks gehört. Aber das war so schrecklich. Wie gesagt, Fand ihn früher mal ganz okay, aber das klingt mir zu sehr nach vertontem Sozialkundeunterricht…
Ich gehöre nicht zur Generation Golf, muss aber gestehen, dass ich auch nicht zu den Hörern gehöre, die im Hop Hop zwingend klare Skalen anlegen und sofort reis aus nehmen, sobald etwas droht, nicht true genug zu sein. Mir ist ein aufrichtiges, poppeskes Album lieber, als die fünfte Neuauflage der zehnten Ausgabe des Brennpunkts, ausgefüllt mit den Gedanken der dritten Generation. Wenn einem dieses Album nicht liegt, geschenkt. Das ist vielleicht wirklich auch sehr persönlich- und gleichermaßen auch altersbedingt.
Dass „Kompass ohne Norden“ auch nicht ganz frei von Plattitüden und schablonenhaften Zeilen ist, sehe ich übrigens aber auch so. Gerade der Titeltrack, den du ausschnittsweise zitiert hast und auch „Fähnchen im Wind“ leisten sich ein paar ordentliche Schnitzer und „Schwarze Wolke“ finde ich textlich meistens sogar reichlich uninspiriert. Aber für jede blasse Zeile gibt es zehn, die mich irgendwie packen, mich igespannt zuhören lassen und mich im besten Fall ziemlich berühren (vor weg in „100x“ und noch mehr „Ende Blut alles Blut“).
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Hold on Magnolia to that great highway moon