cloudNaja, manche Menschen sind halt extrem euphorisch, wenn neue Musik sie begeistert und verfassen dann halt schon mal dementsprechende Kommentare. Andere (wie ich z.B. auch) sind hingegen eher zurückhaltend und möchten erst auf lange Sicht überzeugt werden. Beides geht völlig in Ordnung, wär ja auch langweilig, wenn alle gleich wären. Und natürlich spricht ja auch nichts dagegen, seine Meinung zu ändern, wenn man in 3 Jahren merkt, dass einem der Rabe vielleicht doch nicht mehr so begeistert wie zu Beginn (oder umgekehrt eben). Gerade bei neuen Alben sind Meinungen doch fast nur Momentaufnahmen und keinesfalls in Stein gemeisselt.
Finde ich total klasse und auch wichtig. Endgültige Urteile gibt es keine. Was ich wünschenswert finde, ist ein lebendiger, dynamischer Austausch. Deswegen fände ich es auch schade sowie unnötig, wenn man erstmal fünf Jahre schweigen würde, um dann eine vermeintlich gesicherte Bewertung abzugeben. Ganz ehrlich: Mir sind Rankings und Listen ziemlich egal. Sie bieten nur einen guten Anlass, um sich über etwas Gemeinsames zu unterhalten, um andere Rezeptionsarten und -perspektiven kennen zu lernen, die einen – wenn es konstruktiv läuft – ganz sicher eben auch bereichern können.
Über den Raben habe ich mittlerweile schon sehr lohnenswerte Gesichtspunkte gelesen, gerade was die Frage nach seiner (Un)Zeitgemäßheit angeht.
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