Re: Gary Clark Jr.

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der-hofacker

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BgigliDas einzige, was Gary Clark jr. mit Hendrix gemeinsam hat, ist seine Hautfarbe, sein Instrument und ansonsten das explosionsartige Entfalten der Elektrogitarre, womit wir die musikalischen Gemeinsamkeiten erschöpfend erörtert hätten. Ansonsten fühlt sich das wie das letzte Aufbäumen von Lenny Waronker, A&R-Man der ganz alten Schule, der Little Feat und alten Schulkameraden wie Randy Newman zu Ruhm und Plattenverträgen verholfen hat, an. Keine schlechte Referenz; denn Waronker hat Geschmack und Urteilsvermögen, wahrscheinlich nicht mehr die alles umfassende Macht, wofür die unpassenden, weil etwas unengagiert gespielten R&B Ausflüge, sprechen, aber immerhin noch das Engagement, sich für einen vielversprechenden und fähigen Künstler einzusetzen.
Die vorausgehenden Indie-Platten sind übrigens genauso gut, aber ohne „Produzenten-Job“. Interessanter Vergleich!

Seh ich auch so. Wobei ich die Indieplatten mit Ausnahme der letzten „Bright Lights“-EP nicht habe. Aber „Blak And Blu“ ist ja nun das erste „richtige“ Album, und ich nehme an, dass Warner/Waronker da ganz bewusst versucht haben, den Künstler an den (radiotauglichen) Mainstream anzudocken. Und ich finde, das steht ihm gar nicht so schlecht. Allerdings muss er aufpassen, dass er dabei nicht seinen manischen Ausdruck (Manic Expression, haha) verliert.

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