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Gestern übrigens kam noch der Salzburger-Mitschnitt unter Levine – ich öffnete das Paket erst, nachdem der obige Post schon losgeschickt war. Die Fassung wurde wie im Booklet beschrieben extra für die Festspiele erstellt, Ponnelle inszenierte, man berücksichtigte die Oser-Fassung, ohne sie komplett zu übernehmen.
Von der oben verlinkten Seite – kein „regret“ mehr, da die Aufnahme ja bei Orfeo vorliegt, wenigstens so halbwegs (mit Malfitano in allen drei Damenrollen, leider keine Edda Moser, und bevor Fragen kommen, Eda-Pierre ist noch jemand, die ich bisher gar nicht kenne):
Un regret
Pour célébrer le centenaire de la création de l’oeuvre, le festival de Salzbourg a programmé, au début des années 80, une production mémorable mise en scène par Jean-Pierre Ponnelle*. James Levine y dirigeait avec fougue une équipe de haute volée : Domingo et van Dam au zénith, le premier toujours plus volcanique sur une scène. Eda Moser, Christiane Eda-Pierre et Catherine Malfitano chantaient les trois „dames“ en alternance. Un enregistrement était prévu qui n’a jamais vu le jour. Une firme telle qu’Orfeo ou DGG qui proposent régulièrement des captations du festival autrichien serait bien inspirée de publier cette bande qui enrichirait considérablement la discographie.
* Les parisiens ont pu applaudir cette réalisation salle Favart en 1982 avec Neil Shicoff, Jean-Pierre Laffont et Nelly Miricioiu dans les principaux rôles, sous la baguette d’Alain Lombard.
http://forumopera.com/v1/opera-n18/discographie.htm
Hier gibt es eine kurze, eher oberflächliche Kritik der CD-Ausgabe:
http://www.der-neue-merker.eu/offenbach-les-contes-dhoffmann-salzburg-6-august-1981
Und hier noch eine Kurzkritik der FAZ:
Schock für Puristen
James Levine und Jean-Pierre Ponnelle waren nicht von editorischen Skrupeln angekränkelt, als sie Jacques Offenbachs „Contes d’Hoffmann“ auf die Salzburger Festspielbühne brachten. Sie berücksichtigten die Oeser-Edition von 1978 und folgten sonst weitgehend der Tradition. Jüngere Offenbach-Forscher wie Michael Kay oder Jean-Christophe Keck könnten also dieser 1981 aufgezeichneten Aufführung (Orfeo C 793 093) philologische „Fehler“ ankreiden, kaum aber die grandiose theatralische Intensität in Abrede stellen: das von Levine mit den Wiener Philharmonikern entfachte Feuer; die suggestive Darstellung der vier Frauenfiguren durch die Sopranistin Catherine Malfitano und die der vier Bösewichter durch den überragenden José van Dam, dem, Schock für Puristen, die nachträglich eingefügte Arie „Scintille diamant“ erlaubt wurde; das subtil gezeichnete Portrait des Nicklausse durch die irische Mezzosopranistin Ann Murray; endlich die fulminante Darstellung des Hoffmann durch den stimmlich blendend disponierten und nach jedem Solo umjubelten Plácido Domingo in einer seiner besten Rollen. JK
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/2.3017/kritik-in-kuerze-1869187.html
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