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Anonym
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Hab mir dem Veriss der NZZ mal gerade angesehen. Francesco Meli kann man eigentlich nur gut finden, wenn einen die abwesende Messa di Voce nicht stört. Überhaupt sehr viele technische Fehler bei ihm. Wie es geht, zeigen einem Björling, Lauri-Volpi oder Bergonzi unter Serafin, dem nur ein wenig das Temperament zum leidenschaftlichen Liebhaber fehlt. Der Dirigent bewegte sich aufgrund schwammiger Tempi im ästhetischen Graubereich. Der Troubadour muss mit strengem Metrum, straffem Tempo und unter Beachtung der dynamischen Vorschriften orchestral in Szene gesetzt werden. Nur dann entfaltet sich das prächtige spannende Theater, das in Verdis Partitur schon angelegt ist. Die Inszenierung bildet das i-Tüpfelchen. Sogar das Rampensingen kommt dann gut. Verpasste Chance für den Dirigenten, der auch reichlich desinteressiert wirkte. Und das mit DEM Klangkörper.
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