Re: Die wunderbare Welt der Oper

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Gerade den Troubadour aus Salzburg gesehen. Die Netrebko wird als Musikerin und Sängerin scheinbar immer besser, aber der Rest war eigentlich nur Staffage für sie: ein indisponierter Domingo in der Baritonpartie, der Tenor mit der Unfähigkeit ein Piano in der zugegebenermaßen reichlich brustigen Partie zu singen. Falsett ohne Ende! Den Vogel hat für mich mich der Dirigent Daniele Gatti abgeschossen. Die Wiener Philharmoniker im ungewissen Tempo zu dirigieren ist bei diesem sich eigentlich selbst dirigierenden Ensemble schon fast ein Kunststück. So mussten die Sänger schon selbst sehen, wie sie sich mit dem Orchester arrangieren.
Azucena, die eigentliche Hauptfigur der Oper, war eine glatte Fehlbesetzung! Die Inszenierung war gut. Ansonsten Personality-Show für Netrebko, die wirklich rollendienlich sang. Von Verdis Theaterqualitäten keine Spur. In Münster wird besser gesungen!

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