Re: Die wunderbare Welt der Oper

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Anonym
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gypsy tail windNein – hab mich bisher vom Violinkonzert abgesehen noch nicht an Berg herangemacht. Alles zu seiner Zeit :-)

Va bene! :-)

Etwas anderes: Nicht, dass ich gerade in Wagners „Ring“ endlich tiefer eindringen möchte, vielmehr habe ich aus dem Regal gerade den Folianten „Histoire d’un ‚Ring'“ gezogen, eine Dokumentation der Aufführungen von 76-80 in Bayreuth, Boulez, Chéreau, Peduzzi, Schmidt, mit vielen wunderbaren Fotografien. Und dann gleich mal wieder das „Rheingold“ eingelegt, von Boulez. Das lässt mich seltsam kalt, die Sänger sind auch eher matt. Zum Vergleich dann Furtwängler mit dem „Ring“ (also erste Takte „Rheingold“) aus der Scala von 1950 (eine Live-Aufnahme, anders als die Einspielung von 1953). Gegenüber Boulez geradezu bezwingend, schlechter Klang hin oder her. Da kreissen die Töne tatsächlich aus dem Nichts hervor, bei Boulez hört sich das an wie eine schnöde Abwicklung. Also bei der Gelegenheit eine Frage an diejenigen, die mehr wissen: Was wäre ein guter „Ring“ unter diesen Auspizien? Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo hier Solti erwähnt wurde, da müsste ich aber über meinen Schatten springen, nach seinen „Vier letzten Liedern“ von Strauss und vor allem Mahlers „Erster“ stehe ich mit ihm ein wenig auf Kriegs- oder zumindest Zweifelfuß. (Böhm hätte ich noch hier, aber auch nur irgendwann mal vorsorglich besorgt, weiter eingestiegen bin ich in den „Ring“ bisher nur mit dem Scala-Furtwängler.)

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