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Bei mir hat das Album mittlerweile einiges an Profil eingebüsst. Das Sequencing ist clever genug, dass man die Lücken und Unzulänglichkeiten zwischen einer Handvoll an fantastischen Cuts mit Wunschdenken ausfüllen kann, eine Landmark-LP ist aber „Channel Orange“ deswegen eher nicht. Dafür sind die Interludes (Fertilizer my ass) zu erlässlich und jene Tracks, die auf einem lockeren Bandsound fundieren zu zweitklassig. Die herausragenden Stücke aber, in ihrer Mischung aus minimalistischen Beats und synthetisch kalten Streicher-Apps, die Ocean mit seiner Stimme wieder zum Einschmelzen bringt, überragen nahezu alle R&B-Releases der letzten Jahre. „Pyramids“ beispielsweise… jeez! Als Album ist mir allerdings z.B. „House Of Balloons“ lieber. Oder das ungeliebte „Take Care“ von Drake.
Irrlichtan die Qualitäten von etwa „Swim good“ reicht, wie ich finde, keiner der Tracks von „Channel orange“ heran.
Neben „No Church In The Wild“ ist „Swim Good“ auch mein liebstes Ocean-Feature.
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A Kiss in the Dreamhouse