Jetzt weiß ich es, der Gesang erinnert mich nicht nur total an Liam, sondern auch an Mr. Ashcroft. Es mag nur der Akzent sein – aber auch dieses Biegen der Töne… Nannte man so etwas früher mal Phrasierung?
Nachdem ich mir nun noch mehr Livetitel angehört habe, wird es für mich immer unverständlicher, wie man auf diese castingartige Teeny-Musik abfahren kann. Ein Lad-Boy vom Reißbrett für 12-jährige Mädchen, die irgendwann mal von Oasis gehört haben (Bugg trägt zum Glück den gleichen Parka) und einen Nirvana-Aufnäher auf der Tasche haben. Weder vom Vortrag noch textlich für mich irgendwie „herausragend“ oder wie man das nennen soll. Absoluter Durchschnitt, seien es die Melodien oder die Arrangements. Unbegreiflich, wie man so etwas zum Beispiel zum „Album des Jahres“ wählen kann. Es ist halt wirklich ALLES Geschmack. Soll mir keiner mehr mit irgendeiner Form von Objektivität in Bezug auf Kunst kommen. Obwohl: Ich würde mich aus dem Fenster lehnen und sagen, dass Frank Ocean ein objektiv größerer Künstler ist als Mr. Bugg.
Ach, verdammt, was soll diese Diskussion überhaupt. Wer ihn total dufte finde – geschenkt. Aber mich würde auch interessieren, WAS so toll an ihm sein soll.
Frieden sei mit Euch und Good Rutsch.
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