Re: Neil Young – "Waging Heavy Peace" ("Ein Hippie-Traum")

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der-hofacker

Registriert seit: 07.04.2005

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Fern aller Majestätsbeleidigung darf man aber doch mal anmerken, dass der Maestro insgesamt offenbar leicht einen an der Waffel hat. Jedenfalls liest sich das alles über weite Strecken wie ein tatsächlich von jeglichem Selbstzweifel vollkommen ungetrübter Monolog, wo offenbar weder ein Lektor drüber geguckt noch überhaupt irgendein guter Geist mal einen Blick drauf geworfen hat.
Dem Buch hätte ein kompetenter Co-Autor gut getan, aber ich fürchte, dass Young professionelle Hilfe aus dieser Richtung von vornherein stur abgelehnt hat. Was im Übrigen auch zur geistigen Haltung passt, die das Buch vermittelt: Ich bin ein Genie, habe grundsätzlich recht und kann alles.

Deshalb kann der Kerl ja trotzdem ein toller Musiker sein, nach wie vor – nur als Autobiografie ist das Ganze m. E. ein kapitaler Schuss in den Ofen.

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