Re: 2013 – Erwartungen und Eindrücke

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rob-fleming

Registriert seit: 08.12.2008

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Irrlicht
@rob Fleming: Bei Dir würden mich übrigens ein paar Worte zu Grant, CocoRosie und Jenny Hval interessieren – die stehen bei mir auch noch auf dem Wunschzettel. Zu „Pale green ghosts“ – fällt das Album entgegen dem Titeltrack spürbar ab? Das ist für mich einer der drei größten Tracks, die ich in diesem Jahr gehört habe.

Gerne:
„Pale Green Ghosts“ ist in der Tat der herausragende Track auf dem Album. Überhaupt kann ich mit Grants elektronischer Seite mehr anfangen als mit den folkigeren Tracks, die ebenso auf dem Album zu finden sind. Obwohl ich insgesamt die Mehrzahl der Tracks auch nur mässig spannend finde, ist es wohl vor allem dieser widersprüchliche Sound, der mir das Album verleidet.

In Sachen CocoRosie bin ich vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner. „Tales Of A GrassWidow“ ist mein erstes Album der Schwestern und so fehlen mir die Vergleiche zu früheren Werken. Da ich aber sehr auf leicht schräge Sachen mit Brüchen und Kanten stehe, finde ich „Tales Of A GrassWidow“ deutlich aufregender als „Pale Green Ghosts“. Herausragende Tracks sind für mich Tears For Animals und End Of Time. Bis jetzt habe ich den Ausflug in den versponnenen Klangwald der Schwestern jedenfalls nicht bereut und wenn ich irgenwann wirklich alle versteckten Winkel erkundet habe sind vielleicht auch 4 Sterne drin.

Ähnliches gilt auch für Jenny Hval. Eine Frau mit einem ungeheuren stimmlichen Spektrum und das nutzt sie auch. Mal leise, mal laut, mal elektronisch manipuliert oder vervielfacht. Spannende ist das allemal, aber auch sperrig und an manchen Stellen sogar nervig. Reinhören ist aber sicher kein Fehler.

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Living Well Is The Best Revenge.