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IrrlichtDeine Begeisterung für Marlings viertes Album ist mir offensichtlich entgangen. Gefielen Dir die Vorgänger ähnlich gut?
Da ist Dir nicht viel entgangen, weil ich kaum etwas dazu geschrieben habe. In der Tat hat sich „Once i was an eagle“ erst beim 2./3. Durchgang richtig entfaltet. Die Titel der ersten LP Seite machten zuerst einen eher „einförmigen“ Eindruck, aber inzwischen finde ich gerade die erste Seite sehr stark: wie eine fast in sich geschlossene Komposition.
Insgesamt bin ich von Marling’s Gesang und Stimme begeistert. Die akustischen Gitarren, aber auch die Hintergrund-Arrangements sind vorzüglich. Selten habe ich eine Doppel LP gehört, deren Seiten-Unterteilung musikalisch so viel Sinn machen, wie hier.
Marlings Vorgänger Alben kenne ich noch gar nicht, werd‘ sie mir aber sicher auch bald besorgen.
IrrlichtGefielen Dir die Vorgänger ähnlich gut? Bei den anderen Dreien, speziel Coles würden mich ein paar Worte freuen.
Erst in diesem Jahr habe ich wieder mehr Lust auf „elektronische Musik“ und Beats gefunden, was sich in der Liste niederschlägt.
Die Sounds, Bässe und Melodien von „Comfort“ sprechen für sich. Was mir besonders gut gefällt: das Album nimmt mit jedem Song immer mehr Fahrt in richtung Soul auf. Die Melodien gehen extrem schnell ins Ohr, sind sehr catchy („When i am in love“!)Es erinnert mich auch etwas an die älteren Massive Attack Aufnahmen, die ich schätze.
So (und auch auf James Blake „Overgrown“) stelle ich mir heutzutage Modernen Soul vor. Der begeistert mich tatsächlich mehr, als die Dap King’s Produktionen.
IrrlichtCave wollte ich eigentlich noch in den Warenkorb legen, was hat Dich denn derart enttäuscht?
Kann ich nur sehr schlecht beschreiben: nach 2 – 3 Durchläufen, dachte ich mir, daß es halt wieder mal typisch Cave ist. Sehr schöne Produktion, aber seine Melodien wiederholen sich schon seit Jahren. Das letzte Cave Album, das mir gut gefiel, war „Abbatoir Blues/ The lyre of Orpheus“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko