Re: 2013 – Erwartungen und Eindrücke

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jan-lustiger

Registriert seit: 24.08.2008

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Some Velvet Morning“Substance“ ist ja eh kein Album in dem Sinne. Nur weil du schriebst, wie sehr du es schätzt.

Deswegen habe ich ja das Wort „Album“ vermieden und stattdessen „Tonträger“ geschrieben.

Deine Ausführungen zu Hook und seine Beziehung zur Band kann ich im großen und ganzen so unterschreiben und auch das Verhältnis Joy Division / New Order, wie du es beschreibst, schätze ich ähnlich ein (von dem Fügungs-Unsinn – sorry – mal abgesehen). Ich mag beide Bands sehr gerne und zahlreiche der Platten aus dem Personenkreis Curtis-Sumner-Hook-Morris-Gilbert bis einschließlich 1989 gehören zu meinen Faves. Total sehe ich leider trotzdem als eine recht lieblos zusammengeklatschte Compilation, mit sehr offensichtlich ausgewählten Tracks. Die 7″-Version von Temptation auf CD ist ja schön und gut, aber die 7″ ist auch heute noch sehr günstig zu erstehen. Außerdem stimmt es nicht, dass sie hier zum ersten Mal auf CD erschienen ist, auf der Singles-Compilation ist sie auch enthalten. (Auch eine tolle Compilation, was die Tatsache, dass New Order eine hervorragende Singles-Band waren, aber automatisch mit sich bringt.) Hellbent finde ich eher mittelmäßig. Die 12″-Versionen der meisten NO-Singles ziehe ich den kürzeren Versionen vor (The Perfect Kiss!) und wie ich bereits erwähnte, sind sie für mich in erster Linie eine Singles-Band, klar also, wie sehr da Substance bei mir einschlägt. Das beste Studio-Album ist m.E. die Low-Life, gefolgt von Power, Corruption and Lies und Technique. (Die Movement mag ich übrigens auch sehr.) Die Best of/Rest of sind eine nette Vervollständigung für den Fan, als Must-have würde ich keine von beiden bezeichnen.

Some Velvet MorningWas ist dann ihr schwächstes Album? Das würde mich interessieren. Der Vorgänger oder? Ich hoffe, du sagst jetzt nicht „Technique“, was ich inständig liebe.

Nein, Technique ist großartig! Für ihr schwächstes Album halte ich – mit Abstand – Republic.

P.S.: Permanent finde ich gut und die zusätzliche Akustikgitarre im Permanent-Mix steht Love Will Tear Us Apart ganz gut (sonst ist sie aber ja recht deckungsgleich mit dem Original, da ist die enthaltene Version, die einst auf der B-Seite der 12″ war, interessanter), aber die beste JD-Compilation ist The Best of Joy Division.

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