Und noch einmal I Got You On Tape mit „Springsteen“ im Remix von Anders Trentemøller. Es war Trentemøller, der ganz stark Marie Fisker protegierte, indem er sie immer wieder als Sängerin in seine Projekte holte. Aber natürlich funktioniert das auch richtig gut mit I Got You On Tape.
Choir Of Young Believers beziehungweise Jannis Noya Makrigiannis, Däne mit indonesisch-griechischen Wurzeln, folgen mit “Rhine Gold”, Titelsong des gleichnamigen Albums aus diesem Jahr, welches produziert wurde von Aske Zidore, Mitglied der leider nicht mehr existierenden Oh No Ono, und Nis Bysted, ja, dem Thulebasen-Nis. Die dänische Musikwelt ist zwar für so ein kleines Land immens groß und reichhaltig, aber auch vorzüglich vernetzt, wie wir sehen.
Als zweiter Titel dieses Blocks spiele ich noch einmal Chimes & Bells mit „The Mole“, einem Song, den ich im letzten Jahr für den Jahresrückblick im Mix von Anders Trentemøller ausgesucht hatte. Ich erwähnte, dass es zwischen Chimes & Bells und Choir Of Young Believers viele enge Überschneidungen gibt, und die auffälligste ist sicherlich neben Makrigiannis selbst Cæcilie Trier. Auch sie ist in diesem November mit eigenem Material das erste Mal mit einem Soloalbum auf den Markt gekommen.
Und dann gibt es noch einmal Alcoholic Faith Mission. Begonnen haben Thorben Seierø Jensen und Sune Sølund als Duo, dass seinen Namen in Anspielung auf die New Yorker Apostolic Faith Mission fand … man arbeitete in der Nachbarschaft im Studio. Mittlerweile ist man zum Sextett angewachsen, was einen komplexen Sound bedeutet mit recht viel Experimentierfreude, aber auch ganz viel Humor, was nicht nur „Should’ve left before she woke“ vom Album „Let this be the last night we care“ beweist.
Choir Of Young Believers – Rhine gold (J. Noya Makrigiannis); Rhine Gold, 2012.
http://www.guardian.co.uk/music/2009/feb/09/new-band-choir-young-believers
--
Say yes, at least say hello.