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Nach drei Jahren hat Marie Fisker das zweite Album herausgebracht – es erschien ultrafrisch Ende Oktober in Dänemark – eine echte deutsche Radiopremiere also! Ihr hörtet „Mirror Mirror“, ein Titel, mit dem sie im letzten Jahr mit EP-Vorveröffentlichung einen kleinen Hit in Dänemark hatte. Ansonsten – ein megastarkes Album auf der ganz dunklen Seite!
Es dürfte schwer sein, eine eigene Karriere zu starten und zu pflegen, ist man die Tochter einer der größten Rock- und Popsängerinnen aller Zeiten, oder um Richie Unterberger abgewandelt zu zitieren, Tochter der größten, unbekannten Sängerin aller Zeiten. Die Rede ist von Annisette Hansen-Koppel und ihren Töchtern Billie und Naja Rosa. Vor allem Billie, die seit 2003 mit Frank Hasselstrøm das Duo Catbird bildet, unterliegt immer wieder Vergleichen mit der Mutter. Ich spiele euch jetzt den Titel „We’ll have fun tonight“ vom 2011 herausgebrachten Album „Sweet Cry“, das im Gegensatz zu den beiden Catbird-Vorgängern recht rockig angelegt ist. Der Kritik sagte das weniger zu als den Fans – es wurde bemängelt, dass Billie mit ihrer sehr besonderen Stimme nun mal keine Rock-Diva sei, sondern eher eine Hippie-Prinzessin, die sich auf das Singen von Folk- und Jazzsongs konzentrieren möge. Ich kann mir nicht verkneifen, danach die Mama zu spielen aus ihrer sogenannten Underground-Phase, in der Annisette und Ehemann Thomas Koppel vorzugsweise Kampf-, Widerstands- und Arbeiterlieder sangen und die mit dem Doppelabum „Ild og Frihed“ (Feuer und Freiheit) 1989 zu Ende ging. „På stengrund“ – ein Lied des norwegischen Arbeiterdichters Rudolf Nielsen – und am Ende ist die damals 6jährige Naja Rosa zu hören.
Catbird – We’ll have fun tonight (F. Hasselstrøm, B. Koppel); Sweet Cry, 2011.
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