Re: Retromania | ist Pop tot?

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reino

Registriert seit: 20.06.2008

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lathoDer Thread dreht sich um „retro“, durchaus auch als Kampfbegriff. Und so unscharf, wie der formuliert (wenn überhaupt) und gebraucht wird, kann er schon eine ganze Menge (ich sage: alles) umfassen. Von daher ist er das: abwertend, aber nicht viel mehr.

Der Thread dreht sich aber auch um Popmusik. Und die ist noch viel unschärfer formuliert, im Grunde werden zwei völlig unterschiedliche Definitionen durcheinandergeworfen. Und die eine davon ist durchaus auch als Kampfbegriff aufzufassen. Und nach der anderen kann Pop gar nicht tot sein, solange aktuelle Musik produziert und massenweise konsumiert wird, egal wie sie klingt.

tolomoquinkolomDieser Trend, der der Musik- und auch der Filmindustrie nicht zufällig sehr willkommen ist, scheint Innovationen immer unnötiger werden zu lassen, zumal sich zunehmend auch Konsumenten zu einem erheblichen Teil nicht mehr daran interessiert zeigen. Das bequeme Geschäft mit Repertoire und Archiven ist auch wesentlich weniger risikoanfällig, da bereits auf Erfolg geprüft.

Stammte nicht ein großer Teil der berühmten Filmsongs der 40er bis 50er Jahre aus den Archiven respektive waren Lieder, die die Studios mal im Katalog gekauft hatten und deshalb immer wieder einsetzten? Ohne das jetzt überprüft zu haben, denke ich da an „As time goes by“, „Que sera“ und „I wanne be loved by You“. Ganz abgesehen von späteren Filmen mit Zeitkolorit („American Graffiti“, „Footloose“, „Good Morning Vietnam“).

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