Re: Lesefrüchte

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genosse-schulz

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Hal Croves[…]China[…]

Warum nicht.

John A. Hobson, „Der Imperialismus“, 1902

„Wir haben die Möglichkeit angedeutet, daß eine noch größere Allianz westlicher Staaten, eine Förderation der europäischen Großmächte entstehen könnte. Weit entfernt, die Sache der Weltzivilisation zu fördern, könnte sie im Gegenteil die gigantische Gefahr eines westlichen Parasitismus heraufbeschwören. Die Oberschichten einer Gruppe fortgeschrittener Industrienationen würden aus Asien und Afrika ungeheure Tribute beziehen. Mit ihrer Hilfe würden sie große Massen zahmer Gefolgsleute unterhalten, die nicht mehr in den Haupterwerbszweigen der Landwirtschaft und der Industrie beschäftigt wären, sondern in kleineren Gewerben und persönlichen Dienstleistungen unter der Leitung einer neuen Finanzaristokratie.

Wer eine solche Theorie als nicht erwägenswert abweist, möge die ökonomischen und sozialen Zustände in bestimmten Bezirken Südenglands untersuchen, die bereits heute auf dieses Niveau herabgesunken sind. Er möge bedenken, wie ungeheuer dieses System ausgedehnt werden könnte, durch die Unterwerfung Chinas unter die ökonomische Herrschaft ähnlicher Gruppen von Finanziers, Investoren sowie politischen und wirtschaftlichen Beamten, die das größte potienzielle Reservoir von Profit, das die Welt je gekannt hat, ableiten würde, um die Gewinne in Europa zu konsumieren.

Die Lage ist viel zu komplex, das Spiel der Weltkräfte viel zu unberechenbar, als daß diese oder eine andere Einzeldeutung der Zukunft viel Wahrscheinlichkeit für sich hätte. Doch die den Imperialismus Westeuropas lenkenden Impulse gehen in diese Richtung und treiben einem solchen Ziel zu, sofern sie nicht aufgehalten oder abgelenkt werden.“

Kiepenheuer & Witsch, 1970, S. 304 (s.a. Lenin, „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“, Kap. VIII)

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