Schönes Konzert gestern abend im voll gepackten Frankfurter Zoom (Ex-Sinkkasten).
Jake Bugg ist für seine seit Donnerstag 19 Lenze schon im besten Sinn sehr routiniert auf der Bühne. Er hat nahezu seine komplette LP gespielt, angereichert mit 2-3 neuen Songs. Die Titel habe ich leider nicht verstanden, er nuschelte das in Mikro. Die Ansagen waren kurz und trocken, mancher Song endete kurz und knackig mit einem „Thank You“. Coolness allerorten! Ab und zu merkte man auch, daß ihm das ganze unheimlich Spaß macht, wenn ein Lächeln über sein Gesicht huschte.
Als Zugaben gab es das wunderschöne „Broken“ und sein „favorite“ Song Cashs „Folsom Prison“.
Die Band, das klassische Line-Up (Bass, Drums, Gitarre), war sehr präsent und spielte auf den Punkt. Jake ließ zwei drei sehr songdienliche Gitarrensoli ab, die andeuteten, daß er auch ein hervorragender Gitarrist ist.
Das Publikum war sehr gemischt. Alte (wie ich) und noch ältere Säcke neben Teeniemädchen, die ständig ihre Smartphone Kameras leuchten ließen. Mancher Zuschauer konnte auch nicht verbergen, daß er/sie ein Konzert Rookie ist, die wie selbstverständlich davon ausgehen, daß ihr Stehplatz erhalten bleibt, auch wenn man ihn verlässt, um sich ein Bier zu holen. Nicht mit mir. 
Ich bin gespannt, wie sich Jake Bugg weiter entwickeln wird. Die neuen Songs lassen gutes erhoffen.
Nachtrag:
Es waren erstaunlich viele Engländer im Publikum. Ob die tatsächlich zum Konzert angereist sind oder nur zufällig in der Stadt waren, weiß ich natürlich nicht, zeigt aber daß das Interesse zumindest auf der Insel an Jake Bugg sehr groß sein muß.
--