Re: Kendrick Lamar – good kid, m.A.A.d city

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irrlicht
Nihil

Registriert seit: 08.07.2007

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atomJa, das stimmt (auch wenn diese sehr gering sind), was aber vor allem an der enormen Strahlkraft von „N.Y. State Of Mind“ und „The World Is Yours“ liegt. Daneben haben es die weniger starken Tracks sehr schwer.

Das stimmt natürlich genauso – wenn die Schwächen für mich auch etwas stärker gewichtet sind. „One time 4 your mind“ und „Life’s a bitch“ empfinde ich beide als etwas ereignislos – das sind Songs, die natürlich einerseits greifen, weil NAS hier erstaunlich stilvoll musziert und als Rapper ohnehin nahezu unschlagbar ist, aber dennoch würden sie mir auch außerhalb des Albumkontexts nicht als markante Meisterwerke herausstechen.

Ansonsten ist mein Favorit mittlerweile wohl, neben „N.Y. State of mind“, vor allem „One love“. Präziser auf dem Beat liegt praktisch kein Song, der absolute Wahnsinn! Und die Grundmelodie ist schon für sich dem Kniefall würdig.

atomDas ist nicht abwegig aber heute wesentlich schwieriger für ein Album zu einem Klassiker zu werden. Da waren die Voraussetzungen 1994 ganz andere.

Stimmt. Und ich finde dennoch, dass gerade in den letzten Jahren, auch abseits der Hip Hop Szene, vielfach Werke Stilistiken verfeinern und perfektionieren, in andere Kultur- und Themenfelder übergreifen und für mich damit die gradlinige Struktur von manchem Startpunkt letztlich überdauern.
Nicht am Laufband, aber doch – Kulturpessimismus muss gar nicht sein, denn die Musikszene ist heute womöglich vernetzter und vielfältiger, als jemals zuvor.

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Hold on Magnolia to that great highway moon