Re: Pop Crimes: Jan Lustiger denkt laut über Platten nach.

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herr-rossi
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Für Deinen Thread wünsche ich Dir einen langen Atem! Mit dem ersten Text hast Du Dir einiges vorgenommen, denn über kein Album wurde in diesem Jahr wohl so viel geschrieben wie über dieses. Es ist eine eingehende und differenzierte Auseinandersetzung, was es von vielen anderen unterscheidet. Ich kann auch das meiste „unterschreiben“ und den Kernpunkt Deiner Kritik, die stereotypen Texte, nicht von der Hand weisen. Aber es gibt manchmal Musik, da kann man (ich) auch über deutliche textliche Schwächen hinweghören, wenn das Ganze musikalisch inspiriert ist. Ich denke da etwa an den „G-Funk“ von Dr. Dre & Co., und Lana ist nach eigener Aussage mit 90s-Rap aufgewachsen. Wie ungeheuer produktiv Lana Del Rey ist, zeigen die zahlreichen „Born To Die“-Outtakes, die im Netz herumgereicht werden und mich häufig ebenso überzeugen wie die Tracks, die es auf das Album geschafft haben. Wie es mit Lana weitergehen wird, kann ich mir auch noch nicht recht vorstellen. Vielleicht bleibt es tatsächlich bei „Born To Die“. Das würde das Monolithische und Konzeptuelle dieses Werkes unterstreichen und Lana Del Rey könnte die Margaret Mitchell des Gangsta-Pop werden, vom Winde verweht …

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