Re: Glenn Gould

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napoleon-dynamite
Moderator

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Erstaunlich, dass ausgerechnet das Beethoven-Solo-Klavierwerk bei dir so zahlreich vertreten ist. Bis auf die drei Op. 10-Sonaten gibt mir das bei Gould nichts, gerade die Dekonstruktion der mittleren finde ich mit den merkwürdigen Tempi etwas albern.

Absolut unerreichbar ist Gould für mich bei seinen frühen Brahms-Aufnahmen (10 Intermezzi, 1961) und dem fünften Beethoven-Klavierkonzert unter dem Höllenkreis-Dirigat von Leopold Stokowski (die anderen vier KKs mit Bernstein sind auch sehr gut, aber nicht unbedingt Referenz). Außerdem natürlich die Hindemith-Sonaten und Schönberg! Seine Bach-Einspielungen haben ihren Ruf durchaus größtenteils zu Recht. Insbesondere „Die Kunst der Fuge“ als Orgelbearbeitung, die englischen und die französischen Suiten, das italienische Konzert (1960, nicht 1981), zahlreiche Partiten… meinetwegen auch das wohltemperierte Klavier, obwohl es davon bessere Aufnahmen gibt. Die Goldberg-Variationen nur in Mono.

Die Fernsehsendungen, vor allem „The Anatomy Of The Fugue“, sind sehr sehenswert.

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