Re: Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker

Startseite Foren Kulturgut Das musikalische Philosophicum Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker Re: Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker

#8610275  | PERMALINK

mod-paul

Registriert seit: 07.06.2012

Beiträge: 306

Roseblood(The Sonics (stellvertretend für unzählige weitere 60s Garage Bands), The Velvet Underground, MC5, The Stooges).

Jep. Ob deutlicher sei mal dahingestellt. Im Falle von z.B. The Damned stimmt es aber auf jeden Fall.

gypsy tail wind
Abgesehen davon, da das hier ein Rock-Forum ist … vielleicht sollten ein paar Leute in einem Monat mal die Gelegenheit nutzen und Charlie Christian hören!

Das ist die übliche Tellerrandgeschichte. Ich denke fast niemand kennt hier Charlie Christian und seine Bedeutung für das Gitarrenspiel. Es ist immer auch die Frage. Ist das wichtig zu wissen? Kann man von einem normalen Musikkonsumenten verlangen sich in der Musikgeschichte auszukennen und wenn ja in welchem Umfang. Es gibt ja auch zig Verästellungen vom Jazz in den Rockbereich. Gitarristen haben Coltranesolis nachgespielt, Chet Baker Costello-Songs interpretiert usw. Dann gibt es noch das riesige Feld um Zappa, den sehr viele Musiker schätzen und gut finden. Aber seine Musik findet sich selten in der Musik dieser Musiker wieder.

Reino
Und was ist mit Django Reinhardt? Das Gitarrenspiel hat er jedenfalls maßgeblich beeinflußt.

Das ist auch so ein Fall. „Maßgeblich“ würde ich hier für übertrieben halten. Es finden sich sicherlich auch Licks von ihm im Spiel von Gitarristen XY, aber ich würde ihn – ähnlich wie C. Christian – eher in die Gruppe der Gitarristen einordnen wollen, die die technischen Grenzen des Gitarrenspiels erweitert haben. Chet Atkins würde für mich z.B. auch in diese Gruppe gehören. Aber im Vergleich zu Hendrix, Page, Townshend, Beck, usw wo Armadas von Gitarristen heute noch losziehen sich das gleiche Equipment kaufen um zumindestens soundtechnisch die Geheimnisse der Meister zu entlocken wäre es doch ein großer Unterschied.

Reino
Was ist denn das für eine absurde Argumentation?………..Man kann jeden Riff anders spielen, dann ist es eben ein anderer Riff. Akkorde sind in Reihenfolge der Tonhöhe nicht festgelegt, sie können zudem gleichzeitig höhere UND tiefere Töne enthalten als der Folgeakkord. Wenn der Melodieton, der uns einen Riff erkennen läßt, nicht erkennbar enthalten ist, ist es ein anderer Riff (oder gar keiner).

Genauso so ist es. Danke :)

--

Modism...an aphorism for clean living under difficult circumstances